In der Zeit des 2. Weltkrieges von 1939 bis 1945 kam der Sport völlig zum Erliegen

 

Einige Sportfreunde waren noch in Kriegsgefangenschaft als Walter Penshorn, Wilhelm Milter, Hermann Düvel und HermannOlvermann den Verein in Olvermanns Küche zu neuem Leben erweckten. Julius Katz wurde gefragt ob er die Leitung des SV wieder übernehmen wollte und so wurde am 5.  Januar 1946 der Verein wieder in Betrieb genommen.

Dem Verein gehörten 40 Mitglieder an und es kamen immer neue dazu.

Seit Beginn der Neugründung 1946 übernahmen folgende Personen die Führung des Vereins:

Julius Katz, Erich Müller, Werner Schimmelpfennig; Willi Schäfer, Richard Cordes, Ernst Cordes, Adolf Heine, Rolf Malzahn und seit dem 24. Februar 2008 Detlev Falke.

Nach der Neugründung zeigten die Fußballer soviel Können dass sie die A-Klasse erreichten und über die 1. Kreisklasse und den Aufstieg in die Bezirksklasse bis zur Bezirksliga kamen.

Auch eine Turnriege wurde wieder ins Leben gerufen und Heinz Oelstetter und Bruno Löper versuchten eine Boxstaffel ins leben zu rufen. Dies scheiterte aber daran das es keine Boxring, keine Boxhandschuhe und wohl auch nicht genügend Mut bei den Oesingerngab.

Großen Anklang bei der Bevölkerung fand jedoch die Laienspiel-Theatergruppe, die von nun an unter der Regie des SV ihre Stücke in Groß Oesingen und Umgebung aufführte.  Malermeister Robert Eberhahn sorgte für passende Kulissen und Friseurmeister Willi Klinge sorgte dafür das Maske und Kostüme der Schauspieler den Rollen entsprachen.

Die Ära der Theatergruppe dauerte bis 1958, dann hielt der Fernseher Einzug in die Oesinger Wohnzimmer.

Um die Jugend und den Sport noch weiter zu fördern wurde in den Jahren von 1952 bis 1954 wurde ein geeigneter Sportplatz und ein Sportheim gebaut, welches mit einem Spiel der Handball-Damen feierlich eröffnet.

Anfang der 50er Jahre gründete Werner Schimmelpfennig eine Damenhandballmannschaft, die mit Freundschaftsspielen wie z.B. zur Sportheimeinweihung 1954 gegen den SV Langwedel oder auch Punktspielen im Feldhandball das Sportgeschehen anreicherte.

Die Handballerinnen mussten aufgrund der Zusammenlegung der Klassen auf Kreisebene und der dadurch entstandenen hohen Fahrtkosten ihre sportliche Betätigung Ende der fünfziger Jahre wieder einstellen.  Erst im Jahre 1979 wurde wieder eine Damenmannschaft gegründet.  Zu Beginn mussten die Damen in der viel zu kleinen Turnhalle in Groß Oesingen trainieren, die Punktspiele wurden in der Sporthalle der Bundeswehr-Kaserne in Wesendorf ausgetragen. Bereits in der ersten Saison erkämpfte sich die Mannschaft den ersten Platz in der Tabelle. In den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga scheiterte sie anschließend nur sehr knapp.  In späteren Jahren waren sie dann sehr viel erfolgreicher.

Diese Mannschaft spielte bis 1996, zum Teil in Spielgemeinschaften mit Wesendorf und Hankensbüttel.

Mitte des Jahres 2001 taten sich einige Oesinger Damen zusammen und beschlossen, endlich mal wieder eine Handballmannschaft in Oesingen ins Leben zu rufen.

Neben einigen Oesingerinnen (und Umgebung) fanden sich auch Spielerinnen von Emmen bis Gifhorn.

Als Trainer fand sich Roland Püschel, der fortan die (sicher nicht immer ganz einfache) Betreuung der Damen-Mannschaft übernahm.

Grösster Erfolg war ohne Zweifel der Kreispokal-Sieg im Mai 2007, bei dem die Damen des SV zudem auch selbst Ausrichter waren.

Besondere Bedeutung kommt der Jugendarbeit dieser Sparte zu. Seit 1980 nahmen immer mehr Jugendliche am Spielbetrieb teil und mittlerweile gibt es 4 Jugendmannschaften und es spielen auch schon 2 Jungen Handball. Inzwischen gibt es 5 Kinder- und Jugendmannschaften. Von den Maxis bis zur B-Jugend sind alle Altersklassen vertreten.