und die 2. Mannschaft verbuchte einen Teilerfolg.
Beide Mannschaften punkten an einem arbeitsreichen Sonntag
TC Gifhorn – SV Groß Oesingen 1:3 (1:2)
Die nächste Hürde genommen!
Regen und Unwetter waren überstanden, die Fußballschuhe zumindest wieder so halb trockengelegt und die Fahrkarten nochmal bereitgelegt. Nach der wetterbedingten Absage letzte Woche hat der Zug, in dem die Erste Herren aktuell weilt, allem Anschein nach noch immer keine Bremse und rast unbeirrt weiter voran in der Kreisliga.
Während der Mannschaft die Pause nichts ausgemacht hatte, merkte man dem Platz die Regenfälle der letzten Tage aber doch noch an. Ähnlich dem Zustands des Geläufs entwickelte sich auch das Geschehen in den nächsten 90 Minuten. Kein Leckerbissen für Fußball-Connaisseure aber eben der Fußball, den es braucht, um ungeschlagen zu bleiben.
Den ersten Schritt dahin machte Benni, der den Ball nach schöner Flanke irgendwie über die Linie drücken konnte. Vom Gegner wurde vehement auf Handspiel gepocht, dem Schiri war wohl aber nicht entgangen, dass Benni im Sprung beherzt vom Verteidiger nach vorne geschubst worden war. Lirum larum, Führung nach 13 Minuten, abhaken.
Was danach passierte, soll hier nicht größer gemacht werden, als es ist, gleicht aber dennoch fast einer Zäsur in einer bisher ansonsten fast makellosen Saison. Gegentor. Ausgleich. Uff. Nach nunmehr 5 Spielen und insgesamt mehr als 453 Minuten weißer Weste erdreistete man sich in Gifhorn tatsächlich unsere Defensive zu überlisten. Ob das nun an akutem Beschäftigungsmangel und dem dadurch bedingten Verlernen von Reflexen oder doch an der Klasse des Stürmers liegt, bleibt Beurteilungssache des Trainers.
Diese Unverfrorenheit, die ja fast einer Majestätsbeleidigung gleichzukommen scheint, wurde den Gastgebern aber später offenbar bewusst. Quasi mit dem Halbzeitpfiff wurde Sönke von der Gifhorner Defensive aufs höflichste beschenkt. Er bekam den Ball direkt in die Füße gespielt und konnte mehr oder minder allein Richtung Tor marschieren. Nach kurzem Doppelpass mit Passi stand dann doch noch die 1:2 Pausenführung.
Die zweite Halbzeit lieferte erstmal wenig Berichtenswertes. Die Defensive um Tjark und die neu formierte Innenverteidigung aus Mika und Niklas Dierks hatte sich von ihrem Schock erholt und mehrere gute Gelegenheiten vereitelt.
Vorne war es Niki Müller, der in einer starken Einzelaktion den Ball in vorderster Reihe eroberte und mit dem 1:3 keine Spannung mehr aufkommen ließ.
Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte der Gifhorner Torwart, der sich kurz vor Schluss mit einer Gelb-Roten Karte den ersten Platz unter der Dusche sicherte.
Für uns nicht weiter relevant. Wir fahren mit den nächsten 3 Punkten nach Hause und bereiten uns auf das nächste Auswärtsspiel in Calberlah vor.
SV Groß Oesingen 2 – VFL Wittingen 1:1 (1:1)
Remis auf Augenhöhe!
Auch die Zweite durfte sich nach kreativer Schaffenspause in der letzten Woche wieder auf dem heimischen Grün präsentieren. Ähnlich wie in Gifhorn gab auch bei uns der Platz schon einen Ausblick auf den Spielverlauf. Unsere neue Auszeichnung für den Spieler des Spiels, den „Arbeiter der Liebe“ wollte bei den Bedingungen heute wohl verdient sein. Ackern, Dreck fressen und den Gegner niederringen waren die Anweisungen von Micha in der Kabine. Erst recht nach den kurzfristigen Ausfällen von Matze und Jonathan, die die Spielplanung etwas auf den Kopf stellten. Gute Besserung an der Stelle!
Diese Grundtugenden wurden aber komplett verinnerlicht und bestimmten die Optik des Spiels. Ohne, dabei das Fußball spielen verlernt zu haben. Einige starke Passstafetten und Spielzüge brachten uns oft genug in des Gegners Strafraum.
In einem Spiel auf Augenhöhe hatten wir nach knappen 20 Minuten dann trotzdem das Nachsehen. Bei einer scharfen Hereingabe der Wittinger wurde Josua in der Rückwärtsbewegung mehr oder weniger abgeschossen und konnte sich gegen sein Eigentor zum 0:1 nur schwer wehren. Zumal der Stürmer hinter ihm ohnehin einschussbereit gewesen wäre.
Wittingen hatte in der Folge zwar die besseren Chancen, die fanden ihr Ende aber entweder im Fangzaun oder in den behütenden Händen von Luka.
Wie erwähnt war das Spiel zumeist von Zweikämpfen bestimmt, die sich dazu größtenteils im Mittelfeld abspielten. Highlights waren also erstmal rar gesät. Zumindest bis kurz vor der Halbzeit.
In der 45. Minute erinnerte sich Josua an sein Missgeschick und entschied, das er wohl heute als Alleinunterhalter den Spielbericht füllen würde. Quasi der Groß Oesinger Michael Jackson, Elton John, Stefan Raab oder wer auch immer, die Vergleiche liegen auf der Hand.
Nach Querpass von Johnny im 16er hielt Josua den Fuß rein und versenkte gegen die Laufrichtung des Torwarts ins lange Eck. Ausgleich. Alles wieder auf Null.
Nach der Halbzeit entwickelt sich dann ein Abnutzungskampf, in dem es am Ende fast nur noch darum ging, wer den längeren Atem hatte.
Fazit: Keiner konnte sich klar absetzen und so blieb es nach starker mannschaftlicher Leistung, in der jeder seine 110% im Matsch gelassen hat, bei einem gerechten Unentschieden.
In einer Woche laden wir herzlich zum letzten Heimspiel des Jahres gegen Tappenbeck.