Auch gegen Angstgegner Brechtorf lieferte die 1. Herren.
SV Groß Oesingen – TSV Brechtorf 1:0 (1:0)
Keine Kreisligaqualitöt. Dieses Statement stand nach der letztjährigen Niederlage gegen die Gäste ganz besonders im Fokus. Nun gehört Hochmut sicherlich nicht zum guten Ton und soll auch nicht das Thema sein, besonders gut schmecken tut so ein Sieg dann aber natürlich trotzdem.
Anders als auf meinem Fahrradreifen, der mich leider im Stich gelassen hat, war hier mächtig Druck drauf:
Da ist zum einen der Erhalt der nach wie vor irren Serie, die Vorgeschichte des letzten Jahres und die ungeteilte Aufmerksamkeit am Wochenende. Während alle anderen Erwachsenen-Mannschaften ein spielfreies Wochenende genießen konnten, musste die Erste am Sonntag als Alleinunterhalter für ein attraktives Alternativprogramm zum Sofa-Tag sorgen.
Attraktivität liegt ja zum Glück immer im Auge des Betrachters. Als Oesinger Betrachter waren das attraktivste an diesem Spiel sicherlich die 3 Punkte am Ende.
Diesen gingen mehr als intensive 90 Minuten voraus, die eigentlich den meisten Arbeitgebenden als Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für Montag genügen sollten. Ein harter Fight bis ans Limit, mit dem vielleicht auch glücklichen Ende für uns.
Die Rolle des Erlösers in der abermaligen Heldengeschichte übernahm zum wiederholten Male Sönke, diesmal als etwas tragischer Protagonist. In der 24. Minute besorgte er mit dem 1:0 das Tor des Tages, nach einer guten halben Stunde schickte ihn sein eigener Oberschenkel dann aber schon unter die Dusche. Gute Besserung!
Nach der Führung blieben wir zunächst am Drücker und hätten auch die Möglichkeiten auf das 2:0 gehabt: Gute Chancen für Eddi und Moritz, aber auch ein guter Keeper im Tor der Gäste.
Diesen guten Keeper hatten wir aber definitiv auch zu bieten. Zum Schluss drehte Brechtorf nämlich nochmal gefährlich auf, Tjark hatte aber nach ewiger Wartenszeit mal wieder Lust auf ein Spiel zu Null und nagelte den Kasten hinten konsequent zu.
Durch viele Absagen in der Liga sind wir jetzt endlich mal auf dem selben Spiele-Stand wie unsere Verfolger und siehe da: 6 Punkte Vorsprung auf den Zweiten aus Westerbeck. Genau die besuchen wir in der kommenden Woche auch zum Gipfeltreffen.
Ein richtungsweisendes 6 Punkte-Spiel!